Nach dem verlorenen Fernduell um den Drittliga-Aufstieg mit Rot-Weiss Essen blieb Preußen Münster nicht viel Zeit zum Wunden lecken. Denn bereits am Sonntag steht die nächste entscheidende Partie an. Im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen geht es am Sonntag (16.40 Uhr, RS-Liveticker) um den Titel im Westfalenpokal - und vor allem um den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals.
"Die Mannschaft verarbeitet es gut, ganz weg ist es aber noch nicht", schaute Trainer Sascha Hildmann in einer Medienrunde am Donnerstag auf das vergangene Wochenende zurück, ehe er den Blick nach vorne richtete: "Wir sind jetzt aber heiß auf den Pott."
Die Partie sei für Verein und Zuschauer von "besonderer Bedeutung", betonte der Coach. "Ich kann nicht nachvollziehen, wie man den Wettbewerb nicht ernst nimmt. Wenn ich zurückdenke, was uns das für Spiele im DFB-Pokal ermöglicht hat."
Im letzten Jahr hatten die Preußen ebenfalls den westfälischen Verbandswettbewerb gewonnen und waren in den DFB-Pokal eingezogen. In der ersten Runde kegelte sie gar den Bundesligisten VfL Wolfsburg raus - wenngleich ein Wechselfehler auf Seiten des Gegners dafür ausschlaggebend war. Vor allem aber wir die Teilnahme am DFB mit einer Finanzspritze belohnt, die dem Klub zusätzlichen Spielraum verschaffen würde.
Münster in der Regionalliga-Saison sieglos gegen Rödinghausen
Über 6000 Zuschauer erwarten die Münsteraner am Samstagnachmittag. Verzichten muss Hildmann auf das erkrankte Duo Marcel Hoffmeier und Manuel Farrona Pulido. In der starken Saison des SCP war Endspiel-Gegner SV Rödinghausen eines der wenigen Teams, gegen das die Preußen in beiden Duellen nicht gut aussahen. 0:0 im Hinspiel auf eigenem Platz, im Rückspiel dann ein 0:1 beim SVR - eine von nur drei Pleiten während der gesamten Spielzeit.
Der SVR "verteidigt gut und ist auf dem Platz gut organisiert", findet Hildmann, der zugleich betonte: "Wir hatten auch in Rödinghausen gute Möglichkeiten, aber wir haben es nicht geschafft, uns dort zu belohnen. Diese Niederlage hat uns sehr geärgert. Morgen spielen wir aber bei uns.